Biomasse und Holzenergie
Strom und Wärme aus Biomasse
Holzenergie zur Erzeugung von Wärme ist gut. Holzenergie zur Erzeugung von Strom und Wärme ist besser!
Die Nachfrage nach CO2-neutralem Strom steigt. Bei gleichzeitiger, im Idealfall ganzjähriger Wärmenutzung resultiert ein hoher Gesamtnutzungsgrad. Dies ist eine Art der Wärme-Kraft-Kopplung.
Strom aus Biomasse wird gemäss Energieverordnung seit dem 1. Januar 2009 mit der Kostendeckenden Einspeisevergütung (KEV) gefördert. Stromerzeugung aus Biomasse ist auch mit Fördermitteln erst ab einer bestimmten Grösse wirtschaftlich. Es stehen folgende Anlagentypen zur Wahl:
- Wasserrohr-Dampfkessel mit Dampfturbine
- Thermoöl-Kessel mit ORC-Turbine
- Holzvergaser mit Blockheizkraftwerk
Holzschnitzelheizungen
Die Holzschnitzelheizung hat sich als CO2-neutrale, umweltfreundliche, zuverlässige und wirtschaftliche Art der Wärmeerzeugung durchgesetzt. Die Schnitzelheizung kommt oft als Ersatz einer alten Ölheizung in Gemeindebauten oder Siedlungen zusammen mit einem Nahwärmeverbund zum Einsatz. Die überzeugenden Argumente für die Schnitzelheizung sind:
- Holz ist erneuerbar und CO2-neutral
- Holz ist einheimisch, der Wald wird nachhaltig bewirtschaftet
- Holz aus dem heimischen Wald erfordert nur kurze Transportwege
- Holz kommt vom Förster (Öl hingegen von Gaddhafi)
- Holz ist viel preisstabiler als Öl oder Gas
Für kleinere Heizleistungen, z.B. für Ein- oder Mehrfamilienhäuser haben sich Pelletheizungen sehr bewährt.